Organisationsgeschichte
Beim königlichen Polizeiamt München II (Nord) ist die „Anmeldung eines Vereins” vom 30. Dezember 1905 abgestempelt. Mitte, vermutlich um den 15. November 1905 gründete sich ein „Fußballclub Union”. Dieser hatte sein Vereinslokal im Restaurant „Frohsinn” in der Hiltenspergerstr. 15. Der Spielplatz befand sich an der Ecke Georgen- und Hiltenspergerstr. Eingetragen waren als 1. Vorstand Jakob Zimmermann (Schuhmachermeister) als 2. Vorstand Conrad Fischer (Spängler), als Kassier Johann Mayer (Lithograph) und als Schriftführer Emil Storch (Kaufmann).
In den Statuten hieß es u.a.: § 1) Der Klub hat seinen Sitz in München und verfolgt den Zweck: Hebung der Bewegungsspiele. Sein Name ist „Union München” und kann (…) nur unter Beistimmung sämtlicher Mitglieder geändert werden. § 10) Vereinsfarbe ist Schwarz und Gelb und muss die Kleidung aller Spieler (…) sein.
Am 09.07.1906 wurde an das königlichen Polizeiamt gemeldet, dass der Verein sein Lokal in die Schleißheimer Str. – Gasthaus „zum Heimgarten” verlegt hat.
Unter dem Namen Sport-Club Teutonia-Union wurde am 01.06.1907 eine Namensänderung und Neueintragung im Vereinsregister durchgeführt, der nun folgende Zwecke verfolgte: 1.) Seine Mitglieder durch Fußballspiel (Assoziation), sowie sonstige Bewegungsspiele und leichtathletische Betätigungen in sportlicher und körperlicher Beziehung heranzubilden und zu vervollkommnen. 2.) Durch gesellige Zusammenkünfte die Freundschaft und die Gemütlichkeit zu pflegen. Jede politische Tendenz ist ausgeschlossen. Diese Satzung beinhaltet auch ein „Junioren-Statut” und bestimmt in der Spielordnung: § 1) Die Spielkleidung des Clubs ist schwarze Jacke mit gelben Aufschlägen und dem Münchner Stadtwappen und weiße Hose.
In einer Vormerkung des Amtsgerichtes-Registergericht heißt es: Durch Annahme der neuen Satzung in der Generalversammlung vom 03. Januar 1928 wurde der Name des Vereins geändert in „Fußball Club Teutonia e.V.”
Mehr Information bietet ein Zeitungsbericht, in dem es heißt, dass in der Max-Emanuel-Brauerei die gutbesuchte Generalversammlung stattfand. Durch die rege Werbearbeit wurden 100 neue Mitglieder gewonnen. Die 1. Mannschaft hat 1927 sowohl den bayerischen Bezirkspokal als auch die altbayerische Kreisligameisterschaft 1927/1928 errungen. Der Verein bestand aus weiteren 21 Seniorenmannschaften einschließlich der Privat- und Firmenmannschaften und aus 5 Jugend- und 2 Schülermannschaften.
In einer kurzen Notiz der Münchner Zeitung vom Februar 1930 stand: Der F.C. Teutonia hielt kürzlich seine ordentliche Hauptversammlung ab. Nach den erstatteten Berichten ist der Verein sichtbar vorwärtsgekommen. Besonderes Augenmerk legte die Vereinsleitung auf eine gesunde Finanzpolitik. Sehr schöne Erfolge kann die Jugend aufweisen.
Am 04.09.1931 wurde die Fußballmannschaft „Deutscher Sportverein München e.V.” (F.M.D.S.V.) gegründet. Sie hatte mit 15 Tagwerken eigene Sportplätze an der Forstenrieder-/Marbachstr. und die größte Münchner Vereins-Aschenbahn.
In einer ordentlichen Jahreshauptversammlung des FC Teutonia, am 08.02.1933 in der Sebastianklause, wurden die damaligen Vorsitzenden Schmidtner und Dr. Mößmer wiedergewählt. Der Satzungsänderungsantrag von Dr. Mößmer zu § 16 wurde von der Versammlung einstimmig insofern geändert, als zur engeren Vorstandschaft auch der Jugendleiter gehört. In der Vereinsregistereintragung heißt es: „Vom 1. Vorsitzenden des Vereins, Max Schmidtner wurde durch Mitgliederversammlungsbeschluss vom 31.08.1933 das Recht erteilt, den Verein aufzulösen”. Der Verein wurde am selben Tag von ihm aufgelöst. Liquidatoren waren die bisherigen Vorstandsmitglieder Schmidtner und Dr. Mößmer.
Am 31.08.1933 nahm in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Fußballmannschaft Deutscher Sportverein München e.V. einen neuen Namen an und die Satzung wurde auf das „Führerprinzip” umgestellt. In der neuen Satzung wurde der Vereinsführer ermächtigt, bis 31.12.1933 die Satzung zu ändern, was er mit der Satzung vom 15.12.1933 auch tat. Die Versammlung fand im Grünen Saal der Augustinerbierhallen in der Neuhauserstr. 16 statt. In der Niederschrift heißt es: „Der Vorsitzende Dr. Seyfried eröffnete die Versammlung (….). Hierauf berichtete Rechtsanwalt Dr. L. Schmid über die Vorgänge, die zum Zusammenschluss der Fußballmannschaft DSV und des FC Teutonia geführt haben. Der Zusammenschluss wurde allseits grundsätzlich befürwortet, sodass unmittelbar nach dem Bericht des Dr. L. Schmid zur Durchführung des Zusammenschlusses in der rechtlich vorgesehenen Form geschritten werden konnte. Hierfür wurde folgender Weg gewählt: Die FM.DSV. wird unter Änderung ihres Namens in Fußballclub München aufrecht erhalten. Der FC Teutonia wird aufgelöst. Die Mitgliedschaft schließt sich geschlossen dem FC München an. Das Vermögen und die Schulden werden vom FC München übernommen.”
In der Eintragung im Vereinsregister vom 16. August 1934 heißt es: Die eingetragenen Vorstandsmitglieder gelöscht. Neu bestellt als Vereinsführer: Josef Herkert, Kaufmann in München. Stellvertreter: Dr. Mößmer, Rechtsanwalt in München.
Am 10.07.1935 erreichte das Amtsgericht – Registergericht die Meldung, dass der Verein Fußballmannschaft Deutscher Sportverein München e.V. nun den neuen Namen F.C. München 05 angenommen hatte.
Der Vereinsregistereintragung vom 15.10.1937 zufolge, hatte die Mitgliederversammlung einen neuerliche Namensänderung beschlossen, welche bis heute Bestand hat: Fußball-Club Teutonia e.V.
Teutonen-Plätze
Der erste Fußballplatz befand sich an der Ecke Georgen- und Hiltenspergerstr. . Im Frühjahr 1921 konnte der FC Teutonia einen neuen Sportplatz am Oberwiesenfeld im Norden Münchens eröffnen. Die offizielle Einweihung fand am 17. April 1921 bei starkem Schneetreiben mit der Partie FC Teutonia – VFR Frankfurt (6:2) statt. Auf dem Areal des neuen Teutonia-Platzes, das 50 Jahre später Bauplatz für das Olympiagelände werden sollte, lag zwischen Nymphenburg, Biedersteiner-Kanal, Lerchenauer- und Winzererstr. der damals modernste Fußballplatz Münchens. Da die Anlage nicht über eine 400-Meter-Bahn verfügte, konnten direkt am Spielfeldrand längliche Stehtribünen errichtet werden. Auf der Westseite des Platzes erstreckte sich auf rund 50 Metern Länge sogar eine hölzerne Sitztribüne mit Satteldach, deren Größe die Tribünenbauten der bestehenden Münchner Sportplätze in den Schatten stellte. Das Fassungsvermögen des Teutonia-Platzes betrug offiziell 12.000 Zuschauer.
Platzeröffnung 1921
München : Berlin 1:1 (FCT-Platz)
Beim Städtespiel zwischen München und Berlin am 22. Mai 1921 versammelten sich jedoch rund 20.000 Besucher auf den hoffnungslos überfüllten Rängen. Viele Vereine trugen nun publikumsträchtige Spiele an der Lerchenauer Straße aus. Der damals noch deutlich weniger bekannte FC Bayern zog für die Jahre 1923-1925 auf den Teutonia-Platz um. 1936 musste der Teutonia-Platz an der Lerchenauer Straße aufgegeben werden, weil das Oberwiesenfeld wieder verstärkt für militärische Zwecke genutzt wurde.
Nach dem Kriegsende begann der FC Teutonia den Spielbetrieb am Sportplatz in der Belgradstr. und kam 1950 an den Sportplatz an der Dachauer Straße. Als dort gebaut wurde, fand man 1955 die vorerst endgültige Bleibe innerhalb der ehemaligen Speedway-Bahn des Bundes Bayerischer Motorsportler (BBM) an der Schweren-Reiter-Str. . 1970 verschwanden die Motorsportler von der Sandbahn, da diese im Hinblick auf die Olympischen Spiele zu einer Trainingsbahn für die Pferdesportler werden sollte. 1972 war ein zwangsweiser Kurzumzug ins Dante-Stadion nötig, da für die Olympiade ein Bierzelt für 14 Tage errichtet wurde. Seit der Wiederbenutzung wurde die Sportanlage Schritt für Schritt erweitert. Heute kann man auf 2 Fußballplätze und einem Trainingsplatz zurückgreifen. Am Rande der Anlage erschuf die Stadt München zudem einen roten Tartanplatz mit integrierter 100m-Bahn sowie Weitsprungbecken, welcher vor allem durch die anliegenden Schulen zur Austragung ihrer Bundesjugendspiele genutzt werden.
Spielbetrieb
Über die ersten zehn Jahre nach Vereinsgründung ist wenig bekannt, ab 1916 spielte man im oberen Kreis der etablierten Münchner Mannschaften mit. Die erste Tabelle stammt aus dem Spieljahr 1916/1917
Gaumeisterschaft Oberbayern, Gruppe 1 – 1916/1917
01.FA Bayern München 6 22:4 12:0
02.FC Teutonia Münch 6 12:16 6:6
03.TV München-West 6 11:16 3:9
04.SC Armin München 6 8:17 3:9
Nach dem Umzug an die Lerchenauer Straße gab es gute Voraussetzungen dafür, dass sich der Verein im „aller ersten Kreis” der südbayerischen Fußballvereine lang behaupten konnte. In den Spielzeiten 1920/21 und 1921/22 spielte man in der Südbayerischen Meisterschaft, zusammen mit namhaften Mannschaften wie z.B. dem FC Bayern München sowie dem TSV 1860 München und FC Wacker München. Danach folgte ein sportlicher Abstieg in die Kreisklasse. Erst in der Spielzeit 1928/29 erreichte man wieder die Bezirksliga und konnte sich bis zur Spielzeit 1932/33 darin etablieren. In den Münchner Sportnachrichten hieß es damals zu dem Aufstiegskampf: „Der Fronleichnamstag 1928 hat im Münchner Fußballsport Bedeutung erlangt. Die Zahl der erstklassigen Fußballvereine der bayerischen Hauptstadt hat sich auf fünf erhöht. Seit langen Jahren haben die braven Teutonen um den Aufstieg in die Bezirksliga gekämpft und treu zur Stange gehalten, obwohl sie dabei nicht gerade vom Glück begünstigt waren. Endlich hat der mühevolle, dornige Weg sein Ende gefunden. Die Oberwiesenfelder können sich stolz sagen, dass sie verdient, als die Besten den Siegerpreis gewonnen haben. Die Lorbeerkränze, die ihnen nach ihrem gestrigen Siege von den Vertretern des FC Bayern und dem TSV 1860 mit herzlichen Glückwünschen überreicht wurden, mögen ihnen über die Kreise dieser beiden Vereine hinaus eine Anerkennung der ganzen Münchner Fußballgemeinde für Ihre Leistung bedeuten."
Höhepunkte der seinerzeitigen sportlichen Geschichte waren z.B. am 20.08.1909, als man noch als SC Union München, den FC Bayern mit 3:2, in der Frühjahrsmeisterschaft-Saison 1917/18 nochmals mit 1:0 und in der Saison 1932/33 ebenfalls mit einem 1:0 besiegte, sowie mit einem 0:0 ein Unentschieden erreichte.
Weiterhin im Jahre 1931, als die Teutonen gegen den TSV 1860 München mit 3:1 gewannen. Zwar verzeichnete der damalige Spielbericht, dass die „Münchner Löwen” im Feldspiel schwer überlegen waren. Aber die Abwehr der Teutonia war so stark, dass die „Sechziger” nur einmal zum Erfolg kamen. Beim Tabellenstand am Ende der Saison belegten dann aber die Bayern den ersten Platz, gefolgt vom TSV 1860 München. An dritter Stelle kam der FC Teutonia.
Ehrung nach dem 3:1 gegen TSV 1860 München
Gegen solche Erfolge verblasst geradezu der Sieg von 5:0 im Jahre 1930 gegen Schwaben Augsburg. Die Niederlage von 6:3 gegen Bayern im gleichen Jahr ist dagegen aus heutiger Sicht ein halber Sieg.
In den Dreißiger Jahren bewegte sich der FC Teutonia dann mit unterschiedlichen Erfolgen. So spielte man 1932 Bezirksliga, 1933 Bezirksklasse, 1934 Bezirksliga, 1935 Bezirksklasse, 1936 Bezirksliga (Gauliga), 1937 –1940 wieder in der Bezirksklasse. Herausragende sportliche Erfolge waren für diese Zeit dann nicht mehr vermerkt. Dafür gab es aber den einschneidenden Umzug vom Sportgelände an der Lerchenauer Str. zum Sportplatz beim ehemaligen Flugplatz Oberwiesenfeld. Der FC Teutonia war dann auch nicht mehr in der höchsten Spielklasse vertreten, sondern spielte in erster Linie im Münchner Fußballgeschehen eine Rolle. Mit fortschreitenden Kriegseinflüssen kam der Spielbetrieb schließlich vollständig zum Erliegen.
1947/48 wurde der Spielbetrieb wieder in einer organisierten Form aufgenommen. Der FC Teutonia rangierte in der ersten Bezirksliga, in der im Wesentlichen Münchner Stadtteilmannschaften vertreten waren. 1948/49 wurde das Spielsystem der Spielklassen verändert. Es wurden die Spielklassen A, B und C neu geschaffen. Der FC Teutonia rückte, nachdem er unter den ersten fünf in der Bezirksliga war, in die A-Klasse ein. Die damalige Hoffnung, der weitere Aufstieg würde sich schon einstellen, trog jedoch. Man gewöhnte sich daran, im FCT einen etablierten A-Klassen-Verein zu sehen. Mit der Zeit wurde es aber schwierig, sich in dieser Klasse zu halten. Zwei Schreckschüsse in Gestalt von Entscheidungsspielen um den Verbleib, erwiesen sich noch als Blindgänger, wurden doch die jeweiligen Spiele gegen Hansa Neuhausen mit 5:2 und gegen Allershausen mit 5:1 gewonnen.
Im Spieljahr 1963/64 war es aber dann soweit. Der Abstieg in die B-Klasse war nicht mehr aufzuhalten. Fünf Jahre dauerte es bis eine neu formierte junge Mannschaft den Aufstieg wieder schaffte. Im Spieljahr 69/70 gelang unter dem Trainer E. Pöschl der ersehnte Aufstieg. Dass im Spieljahr 1972/73 erneut der Weg in die B-Klasse führte, war daran nicht zuletzt schuld, dass der FC Teutonia wieder einmal seinen Sportplatz verlor. Der Verein musste im Frühjahr 1972 einem Bierzelt weichen, das anlässlich der Olympischen Spiele als Anschauungsobjekt für fernöstliche Touristen auf unserem Sportplatz errichtet wurde.
In den Jahren 1975 – 1977 belegte der FC Teutonia jeweils Plätze im Mittelfeld der B-Klasse. In der Spielzeit 77/78 übernahm der ehemalige Jugendtrainer Helmut Glocker das Traineramt, ihm zur Seite Günter Dengler als neuer technischere Leiter. Unter diesem Gespann erfolgte ein Höhenflug der ersten Mannschaft. Am Ende der Punktrunde lag man mit Oberföhring punktgleich auf dem ersten Tabellenplatz, was ein Entscheidungsspiel nötig machte. Dieses endete nach Verlängerung 0:0 und ein Wiederholungsspiel war notwendig, welches leider, wiederum nach Verlängerung, mit 2:5 verloren wurde. Durch diese Niederlage belegte der FCT den zweiten Platz, der zu einem Relegationsspiel um den Aufstieg berechtigte. Innerhalb von acht Tagen wurde so das dritte Spiel um den Aufstieg in die A-Klasse, diesmal gegen den SV Wörth bestritten. Am Ende verlor man mit 1:3 und der Traum vom Aufstieg war leider vorbei.
Vize-Meister 1977/1978
Im Spieljahr 1978/79 übernahm Georg Schepp das Traineramt, welcher einen guten 4. Platz erreichte. 79/80 war jedoch zur Wiesn-Zeit das Ende der Aufstiegshoffnungen, da das Oktoberfest für einige Spieler zu viel Substanzverlust brachte.
Ein Abstieg in die C-Klasse konnte in der Spielzeit 80/81 durch ein 2:1 im Entscheidungsspiel gegen Grasbrunn gerade noch vermieden werden.
Im Jahr 1982 machte der FCT dann wieder Schlagzeilen, als der ehemalige Vertragsspieler in den fünfziger Jahren des FC Bayern Hans Faltermeier als Trainer verpflichtet wurde. In der anschließenden Saison erreichte der FCT dann den lang ersehnten Aufstieg in die A-Klasse, in zwei Relegationsspielen (5:2 gegen Schleißheim und 2:1 gegen Dachau). Im ersten A-Klassen-Spieljahr hielt der sportliche Höhenflug an und der weitere Aufstieg in die Bezirksliga wurde nur knapp verpasst. Als dann 86/87 einige Leistungsträger den FCT in höhere Spielklassen verließen, folgte der erneute Abstieg in die B-Klasse.
Ein weiterer Tiefpunkt folgte 92/93 als der FC Teutonia nach verlorenem Entscheidungsspiel (4:5 nach Elfmeterschießen) gegen RW Oberföhring in die C-Klasse abstieg.
93/94 erreichte man den Wiederaufstieg, konnte sich aber nur ein Jahr in der B-Klasse halten.
Ein weiterer Ex-Profi konnte dann in der Saison 1997/98 als Trainer verpflichtet werden. Heinz Tochtermann der u. a. beim VFB Stuttgart und TSV 1860 München in seiner aktiven Laufbahn tätig war gelang der Aufstieg in die neu strukturierte Kreisklasse. 98/99 wurde fast der Aufstieg in die Kreisliga erreicht, doch am letzten Spieltag durch eine Niederlage gegen den Tabellenletzten verspielt.
Damit begann die Talfahrt des FC Teutonia München, die im Jahre 2001/2002 über den Abstieg in die A-Klasse und 04/05 in die B-Klasse ihr Ende fand.
In der Saison 2005/2006 stieg unsere I. Mannschaft mit dem Trainer Markus Mühlbauer in die A-Klasse auf.
In der Saison 2006/2007 konnte mit dem Aufstieg der I. Mannschaft in die Kreisklasse wieder unter Trainer Mühlbauer ein weiterer Erfolg gefeiert werden.
2007/2008 kam es zum wiederholten Male zum Abstieg unserer Mannschaft in die A-Klasse.
Zur Saison 2008/2009 übernahm dann Alfred Weigl die Trainerposition, unter dessen Regie der FC Teutonia München den erneuten Aufstieg in die Kreisklasse versuchte. Nach zwei vergeblichen Anläufen eine Liga höher zu spielen, trennte sich der FC Teutonia München von seinem Übungsleiter.
Im Anschluss betreute das Teutonia-Urgestein Herr Mühlbauer die Erste und man konnte in der Saison 2011/12 die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisklasse feiern. Der Frauenmannschaft des FC Teutonia München gelang in der Saison 2010/2011 der Aufstieg in die Kreisliga.
In der Saison 2013/14 spielte der FC Teutonia München wieder in der A-Klasse mit den Ambitionen zum Aufstieg in die Kreisklasse. Die zweite Mannschaft hat sich seit 2012 nach dem Aufstieg in die B-Klasse, mit einem kurzen Gastspiel in der A-Klasse 2015/16, dort etabliert. Mit dem Aufstieg in die Kreisklasse unserer ersten Mannschaft konnte die Saison 2013/14 erfolgreich abgeschlossen werden. Dort ist sie, nach dem verpassten Aufstieg in die Kreisliga 2015/16, als man sich erst dem SV München Laim in den Relegationsspielen mit 1:3 und 0:5 geschlagen geben musste, auch heute in der Saison 2019/2020 präsent. Mit dem ehemaligen Jugendleiter Marc Stiegler, der die erste Mannschaft von Victor Urbanek zur Saison 2017/18 übernahm, schielt man immer wieder in Richtung der Aufstiegsränge.
Auch die Frauenmannschaft konnte in den letzten Jahren für großes Aufsehen sorgen. Nach dem überraschenden und mindestens genauso beeindruckenden Aufstieg in die Bezirksliga 2014/15 konnte man in den darauffolgenden Jahren dreimal den verdienten Klassenerhalt feiern. Doch im Juni 2019 erfolgte dann der bittere Abstieg zurück in die Kreisliga - Gleichbedeutend mit dem Rückzug von Erfolgstrainer Klaus Neuner (1.Vorsitzender), der sein Team über Jahre hinweg bravourös führte.
Großbrand beim FC Teutonia im Dezember 2016
Trotz der sportlich gesehen zufriedenstellenden Situation des Vereins, musste man im Dezember 2016 einen herben Schicksalsschlag hinnehmen. Am Rande der Weihnachtfeier der Herrenmannschaften sowie der A-Jugend kam es am 18.12.16 gegen 0:30 Uhr beim FC Teutonia München zu einem, durch einen technischen Defekt ausgelösten, größeren Brand im Kabinentrakt des Vereinsheims, der sich auch auf Teile des Dachstuhls, die sanitären Anlagen und die Gaststätte auswirkte.
Die etwa 60 anwesenden Gäste der Weihnachtsfeier bemerkten am frühen Sonntagmorgen starken Qualm in einem Gang und alarmierten die Münchner Feuerwehr. Aufgrund der starken Rauchentwicklung in Umkleide- und Dachbereich des Vereinsgebäudes rückte die Feuerwehr mit Atemschutztrupps aus. Der Dachbereich musste großflächig geöffnet werden, um mit der Wärmekamera entdeckte Glutnester über zwei Drehleitern zu löschen. Die anwesenden Gäste, die zum Teil noch ihre Jacken im Kabinentrakt hatten, wurden im Großraumrettungswagen der Feuerwehr betreut. Personen kamen zum Glück nicht zu Schaden, doch liegt der Sachschaden mindestens im sechsstelligen Bereich. Der FC Teutonia München bedankt sich auch an dieser Stelle noch einmal für alle eingegangenen Spenden, die für einen schnellen Wiederaufbau zwingend erforderlich waren. Beginnend mit den ersten Aufräumarbeiten noch in den Weihnachtsferien 2016, starteten Mitte Juli 2017 die Reparaturen am zerstörten Dachstuhl. Die Arbeiten im Innenraum sowie im Gastraumbereich konnte man gegen Ende des Jahres 2017 abschließen, sodass alle Teutonen zu Beginn des Jahres 2018 endlich wieder in Ihr "Dahoam" zurückkehren konnten.
Stand Oktober 2020