Liebe Eltern,
der FC Teutonia, mit ca. 25 männlichen und weiblichen Jugendmannschaften bzw. Trainingsgruppen besitzt eine der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen in München. Im Kleinfeldbereich – den jungen Jahrgängen der G – bis E-Junioren (6-10 jährige Kinder), bei denen sich der Verein eines besonders großen Zulaufs erfreut – hat sich der FC Teutonia selbst eine Grenze von 2 Mannschaften je Geburtsjahrgang setzen müssen, da sonst die maximale Kapazität für die erforderliche Trainings- und Heimspieltermine auf der "Teutonenkampfbahn" überschritten wäre.
Was Fußballspielen in einer Vereinsmannschaft (im offiziellen Spielbetrieb) bedeutet:
Der FC Teutonia als Verein steht für Gemeinschaft und übernimmt in seiner Funktion wichtige gesellschaftliche und soziale Aufgaben – verfolgt in vorderster Linie aber natürlich sportliche Ziele. Hier sind Verein, Trainer, Spieler, und Eltern gefragt. Gerade Sie als Elternteil eines Kindes sollten sich daher vergegenwärtigen, was die Mitgliedschaft Ihres Kindes im Fußballverein bedeutet – für Ihr Kind und auch für Sie selbst – und abwägen, ob sich dies mit Ihren eigenen Wünschen und Möglichkeiten vereinbaren lässt.
Teil einer Mannschaft zu sein bedeutet auch, Pflichtbewusstsein gegenüber seinen Mannschaftskameraden zu entwickeln. Dazu gehört, bei Wettkämpfen (Spielen) für seine Mannschaft da zu sein und nicht wegen Geburtstagsfeiern, Kinobesuch oder Oktoberfest zu fehlen. Der Verein erachtet dies gerade bei den jungen Fußballern als sehr wichtig - Nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für die Entwicklung des Verantwortungsbewusstsein der Kinder und Jugendlichen. Teamgeist ist nicht nur ein Stützpfeiler des Mannschaftssports, sondern auch insgesamt in unserer Gemeinschaft.
Neben den körperlichen Vorteilen, die der Sport mit sich bringt, gibt es aber vor allem soziale Komponenten, die Ihr Kind durch das Fußballspielen lernt: Die Kinder lernen Sportlichkeit, Fairness und Disziplin, aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich über den Erfolg anderer zu freuen, Egoismus abzuschalten, den Gegner zu achten und sich gemeinschaftlich über Siege zu freuen sowie Niederlagen zu verkraften. In der heutigen Zeit werden diese Dinge für unsere Kinder immer wichtiger (Einzelkinder, weniger Freunde, viele Computer, Handys und Fernseher, wenig Zeit der Eltern, usw.). Insbesondere den älteren Kindern und Jugendlichen gibt der Mannschaftssport eine Orientierung und Halt. Sport bedeutet eben nicht nur Leistung. Und nicht zuletzt soll der Sport ein Ausgleich sein für die Belastung in der Schule oder dem Beruf. Bei uns haben die Spieler die Gelegenheit, sich auszupowern und diesen Erfolg zu spüren. Auch deshalb sollte ein Fußballverbot als Strafe für schlechte Noten sehr gründlich überdacht sein.
Wie bereits erwähnt: Wir sind ein Fußballverein und haben daher sportliche Ziele. Im Vordergrund steht die fußballtechnische (speziell im Alter von 5 – 11 Jahre und mannschaftstaktische (ab der D-Jugend) Weiterentwicklung der Kinder. Der Tabellenplatz spielt eine untergeordnete Rolle. Für die Motivation der Spieler und Trainer sind regelmäßige Erfolgserlebnisse durch Spiele "auf Augenhöhe" jedoch elementar. In den geschlossenen Jahrgangsmannschaften kann die fußballerische Entwicklung jedes einzelnen Kindes sehr unterschiedlich verlaufen. In Ausnahmefällen kann das einen Mannschaftswechsel beispielsweise zum Halbjahr oder zum Beginn einer neuen Saison erforderlich machen – Dies ist durchaus auch zum Wohle Ihres Kindes (auch wenn daraus unter Umständen eine Trennung von der Mannschaft, des besten Freundes o. ä. resultiert). Eine dauerhafte Überforderung bietet genauso wie eine dauerhafte Unterforderung eines Spielers keinem der Beteiligten Vorteile. Für einen Mannschaftswechsel ist zunächst eine Abstimmung der beteiligten Trainer mit den Eltern und dem Kind notwendig. Nur wenn ein grundsätzliches Einverständnis aller Beteiligen vorliegt, wird der Mannschaftswechsel von der Jugendleitung genehmigt.
Trainer: Jede Mannschaft hat mindestens einen Trainer, der das Training leitet und die Mannschaft bei den Spielen coacht. Der Verein unterstützt die Trainer aktiv bei fachlichen, organisatorischen und sozialen Fragen für diese wichtige Tätigkeit.
Infrastruktur & Material: Der Verein stellt sein Sportgelände für den Spiel- und Trainingsbetrieb zur Verfügung – aufgrund der Vielzahl der Mannschaften kann es hierbei jedoch, insbesondere wenn die Rasenplätze witterungsbedingt nur teilweise zur Verfügung stehen, zu Einschränkungen kommen. Jede Mannschaft hat eigene Trikots sowie Trainingsbälle und Trainingsleibchen. Weiteres Material wie Hüttchen, Stangen usw. stellt der Verein nach Möglichkeit auch zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung durch die Eltern bei der Anschaffung in diesem Bereich sind jederzeit gern gesehen und werden steuerlich gefördert.
Publikationen: Der Verein gibt mehrere Publikationen heraus:
Ein Verein ist kein Wirtschaftsunternehmen, auch wenn er manchmal als solches angesehen wird. Häufig fallen folgende Worte: "Das kann man doch verlangen, wofür zahle ich schließlich den Mitgliedsbeitrag?“ Aus den relativ geringen monatlichen Beiträgen allein ließen sich aber die Leistungen des Vereines keinesfalls finanzieren.
Vielmehr ist der Verein eine Interessegemeinschaft, die nur deshalb "funktioniert", weil viele Mitglieder und ihre Angehörigen aus Freude am Sport freiwillig ehrenamtliche Arbeit leisten.
Neben Training und Spiel fallen zudem eine ganze Reihe weitere Aufgaben an, sodass Jede/r spezifische Fähigkeiten in den Dienst des Vereins stellen kann. "Helfende Hände" werden immer gebraucht, dies kommt allen Mitgliedern und damit auch Ihrem Kind zu Gute! Ansprechpartner dafür sind in erster Linie die Jugendleiter.
In Abwandlung eines Zitates von John F. Kennedy:
"Fragt nicht, was der Verein für Euch tun kann - Fragt, was Ihr für den Verein tun könnt!"
Sportliche Grüße
Jugendleitung
FC Teutonia München