Leitlinien
Leitlinien

Elternbrief über die Leitlinien der Fußballjugend

Liebe Eltern, liebe Spieler*innen,

der FC Teutonia, mit ca. 25 männlichen und weiblichen Jugendmannschaften bzw. Trainingsgruppen besitzt eine der größten Fußball-Nachwuchsabteilungen in München.

Der FC Teutonia als Verein steht für Gemeinschaft und übernimmt in seiner Funktion wichtige gesellschaftliche und soziale Aufgaben – verfolgt aber natürlich auch sportliche Ziele. Hier sind Verein, Trainer*innen, Spieler*innen, und Eltern gefragt. Gerade Sie als Elternteil eines Kindes sollten sich daher vergegenwärtigen, was die Mitgliedschaft Ihres Kindes im Fußballverein bedeutet – für Ihr Kind und auch für Sie selbst – und abwägen, ob sich dies mit Ihren eigenen Wünschen und Möglichkeiten vereinbaren lässt.

Für die Spieler*innen:

  1. Regelmäßiges Training findet wetterunabhängig grundsätzlich 2x pro Woche statt (Ausnahme: Sommerpause). Im Winter wird 1x pro Woche ein Hallentraining angeboten (Ausnahme: Ferien)
  2. An den meisten Wochenenden findet ein Heim- oder Auswärtsspiel (Ausnahme: Sommerpause) statt. Zudem gibt es in einigen Winter- wie Sommermonaten Turniere (manchmal ganztägig).
  3. Die Mannschaft ist auf jedes Mitglied angewiesen und leidet unter unzuverlässigen Spielern (Stichwort: Anwesenheit/Pünktlichkeit).Trainer*innen müssen Jeden fest einplanen können - Darum ist es sehr wichtig, dass sich Ihr Kind im Falle einer Verhinderung für Training oder Spiel rechtzeitig entschuldigt.
  4. Teil einer Mannschaft zu sein bedeutet auch, Pflichtbewusstsein gegenüber seinen Mannschaftskameraden zu entwickeln. Dazu gehört, bei Wettkämpfen (Spielen) für seine Mannschaft da zu sein und nicht wegen Geburtstagsfeiern, Kinobesuch oder Oktoberfest zu fehlen. Die Entwicklung eines Teamgeistes / Verantwortungsbewusstseins der Kinder und Jugendlichen ist nicht nur ein Stützpfeiler des Mannschaftssports, sondern auch insgesamt in unserer Gemeinschaft.
  5. Neben den körperlichen Vorteilen, die der Sport mit sich bringt, gibt es aber vor allem soziale Komponenten, die Ihr Kind durch das Fußballspielen im Verein lernt: Die Kinder lernen Sportlichkeit, Fairness und Disziplin, aufeinander Rücksicht zu nehmen, sich über den Erfolg anderer zu freuen, Egoismus abzuschalten, den Gegner zu achten und sich gemeinschaftlich über Siege zu freuen sowie Niederlagen zu verkraften. In der heutigen Zeit werden diese Dinge für unsere Kinder immer wichtiger (Einzelkinder, weniger Freunde, viele Computer, Handys und Fernseher, wenig Zeit der Eltern, usw.). Insbesondere den älteren Kindern und Jugendlichen gibt der Mannschaftssport eine Orientierung und Halt. Sport bedeutet eben nicht nur Leistung. Und nicht zuletzt soll der Sport ein Ausgleich sein für die Belastung in der Schule oder dem Beruf. Bei uns haben die Spieler*innen die Gelegenheit, sich auszupowern und diesen Erfolg zu spüren. Auch deshalb sollte ein Fußballverbot als Strafe für schlechte Noten sehr gründlich überdacht sein.
  6. Wie bereits erwähnt: Wir sind ein Fußballverein und haben daher auch sportliche Ziele:

In den ersten Jahren, in der G- bis E-Jugend steht vor allem die fußballtechnische Ausbildung im Vordergrund. Der Tabellenplatz spielt eine untergeordnete Rolle. Für die Motivation der Spieler*innen und Trainer*innen sind regelmäßige Erfolgserlebnisse durch Spiele "auf Augenhöhe" jedoch elementar, daher entscheiden die Trainer*innen jeden Sommer in welcher Liga (sortiert nach Spielstärke) sie mit ihrem Team antreten wollen.

In den folgenden Jahren, in der D- und C-Jugend kommt zur technischen auch die fußballtaktische Weiterentwicklung der Kinder. Ziel ist es im Hinblick auf eine zunehmende Leistungsorientierung in den älteren Jahrgängen und im Erwachsenenbereich im Laufe der 4 Jahre die Mannschaft in allen Bereichen auf Kreisklassen- oder Kreisliganiveau zu bringen.

Bis hierhin bleiben die einmal geründeten Gemeinschaften zusammen. Eine jährliche leistungsorientierte Teamumstellung erfolgt nicht. In den geschlossenen Jahrgangsmannschaften kann die fußballerische Entwicklung jedes einzelnen Kindes jedoch sehr unterschiedlich verlaufen. In Ausnahmefällen kann ein Mannschaftswechsel sinnvoll sein. Eine dauerhafte Über- oder Unterforderung eines Kindes bietet keinem der Beteiligten (Kind, Trainer*in, Mannschaft, Eltern) Vorteile. Für einen Mannschaftswechsel ist immer eine Abstimmung der beteiligten Trainer mit den Eltern und dem Kind notwendig. Nur wenn ein grundsätzliches Einverständnis aller Beteiligen vorliegt, wird der Mannschaftswechsel in der G– bis C-Jugend von der Jugendleitung genehmigt.

In der B- und A-Jugend kommt die athletische Ausbildung zum regelmäßigen Training hinzu. Wir wollen den Jugendlichen sportliche Reizvolle Ziele (Kreisliga / Kreisklasse) anbieten und Ihnen den Einstieg in unseren Damen- und Herrenbereich so leicht wie möglich machen. Nicht zuletzt aus organisatorischen Gründen (Kapazität) stellen wir in diesem Bereich max. zwei A-Jugendmannschaften (U19 und U18) und zwei B-Jugendmannschaften (U17 und U16) und eine B-Mädchen-Mannschaft. Das bedeutet, dass spätestens jetzt Spieler aus zwei C-Jugendmannschaften (U15) zusammengelegt oder auf verschiedene Jahrgänge verteilt werden müssen.

Die beteiligten Trainer*innen der zukünftigen B- und A-Jugendmannschaften entscheiden jährlich gemeinsam über die sinnvollste Zusammensetzung der Mannschaften.

 

Für die Eltern:

  1. Stellen Sie bitte Ihre familiäre Terminplanung unbedingt darauf ein, dass die regelmäßige Teilnahme Ihres Kindes an Training und Wettkämpfen gewährleistet wird. Gerade im jüngeren Alter des Kindes erachtet der Verein und Ihr Kind es zudem als wichtig, dass auch Sie jeweils dabei sein können.
  2. Unterstützen Sie Ihr Kind aktiv, sorgen Sie für Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit. Zeigen Sie den Kindern, dass ihr Hobby ernst genommen wird.
  3. Achten Sie auf geeignete Kleidung des Kindes (Fußballschuhe, Schienbeinschoner, Trainingsanzug, je nach Wetterlage evtl. Mütze, Regenjacke, Handschuhe).
  4. Unterstützen Sie Verein und Trainer*innen – gemeinsam geht Vieles leichter. Dies bedeutet nicht nur "Fahrdienst" bei Auswärtsspielen zu sein (und auch Kinder mitzunehmen, deren Eltern dies an einem bestimmten Tag nicht gewährleisten können), sondern auch die Trainer bei organisatorischen Dingen vor und nach dem Training bzw. Spiel zu unterstützen ( Trikots waschen, im Notfall die Aufsicht der Mannschaft übernehmen, Spielberichte schreiben und auf der Homepage einpflegen, Weihnachtsfeiern oder Mannschaftsausflüge organisieren, Mannschaftskasse führen, Turnieranmeldung und Bezahlung, usw.). Außerdem natürlich als Fan die Mannschaft anfeuern und nötigenfalls auch mal trösten. Sehr gerne kann in besonderen Fällen – je nach Eignung – auch mal ein Training geleitet werden, wenn die Trainer*innen ausfallen. Verein und Trainer*innen wissen Ihre Initiative nicht nur zu schätzen, sondern sind darauf auch zwingend angewiesen!
  5. Zeigen Sie den Trainer*innen gegenüber Respekt und vertrauensvollen Umgang. Führen Sie Gespräche in ruhiger und sachlicher Weise. Alle Trainer*innen möchten nur das Beste für die Mannschaft und müssen auf jeden Einzelnen Rücksicht nehmen. Das ist oft nicht einfach. Falls Sie also irgendeine Entscheidung nicht verstehen, dann fragen Sie auf sachliche Weise in einem persönlichen Gespräch nach dem Spiel oder Training. Viele Probleme können vermieden werden, wenn man die betreffenden Personen ruhig aber direkt anspricht und nicht erst versucht, beispielsweise bei anderen Eltern Stimmung gegen Trainerentscheidungen zu machen …
  6. Entscheidungen bezüglich der Mannschaftsaufstellung, Taktik, Trainingsmethoden und weitere Bereiche, die fußballfachlicher Natur sind, treffen die Trainer *innen und nicht die Spielereltern! Darum geben Sie am Spielfeldrand bitte keine taktischen Anweisungen an Ihr Kind oder einen anderen Spieler der Mannschaft. Damit das Kind bestimmte Anweisungen hört und umsetzt ist es wichtig, dass diese nur von einer Personengruppe kommt: den Trainer*innen. In jedem Fall erwünscht sind hingegen das Anfeuern und Motivieren der Mannschaft. So mancher Rückstand kann umgebogen werden, wenn die Moral und die Begeisterung in der Mannschaft stimmen.
  7. Hüten Sie sich in jedem Fall davor, im Beisein Ihrer Kinder abfällig über andere Kinder in der Mannschaft oder gar die Trainer*innen zu reden. Dann nämlich kann Ihr Kind gegenüber den Trainer*innen oder Mitspieler*innen kein positives Mannschaftsgefühl mehr entwickeln. Sie als Eltern haben einen sehr starken Einfluss auf Ihr Kind - Ihre Meinung wird meist direkt übernommen. Vergessen Sie das nie!
  8. Auf jeden Fall wird den Trainer*innen die Arbeit mit Ihren Kindern mehr Spaß machen, wenn er auf "seine" Eltern zählen kann. Die Erfahrung aus der Jugendarbeit der vergangenen Jahre zeigt deutlich, dass eine solide Elterngemeinschaft meist der Grundstock für die Mannschaften war, deren Kinder besonders lang und besonders erfolgreich zusammenspielten. Denken Sie immer daran, dass sich Ihr Kind in seiner Einstellung zu Verein und Mannschaft an Ihnen als Eltern orientiert. Das Begleiten der Kinder sollte daher auch nicht zur lästigen Pflicht für Sie als Eltern werden. Häufig entstehen durch das jahrelange "Fan-Dasein" auch langfristige Freundschaften unter den Eltern einer Mannschaft.
  9. Vielleicht merkt auch das ein oder andere Elternteil, dass ihm/ihr die Arbeit als Trainer*in oder als Schiedsrichter*in Spaß machen würde! Dann sprechen Sie bitte einfach den Jugendleiter oder die Trainer*innen Ihres Kindes an.

 

Was der Verein leisten kann und was nicht:

  1. Spielbetrieb: Der FC Teutonia ist in allen Altersklassen am Spielbetrieb des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) beteiligt. Während der Winterpause nehmen die Mannschaften zudem an Hallenturnieren teil, nach Ende der Rückrunde im Sommer an Turnieren im Freien. Der Verein hält dabei auch eigene Turniere ab, sofern die Rahmenbedingungen dies zulassen.
  2. Trainer*in: Jede Mannschaft hat mindestens eine*n Trainer*in, der das Training leitet und die Mannschaft bei den Spielen coacht. Der Verein unterstützt die Trainer*innen aktiv bei fachlichen, organisatorischen und sozialen Fragen für diese wichtige Tätigkeit.
  3. Infrastruktur & Material: Der Verein stellt sein Sportgelände für den Spiel- und Trainingsbetrieb zur Verfügung – aufgrund der Vielzahl der Mannschaften kann es hierbei jedoch, insbesondere wenn die Rasenplätze witterungsbedingt nur teilweise zur Verfügung stehen, zu Einschränkungen kommen. Jede Mannschaft hat eigene Trainingsbälle und Trainingsleibchen. Weiteres Material wie Hüttchen, Stangen usw. stellt der Verein nach Möglichkeit auch zur Verfügung. Finanzielle Unterstützung durch die Eltern bei der Anschaffung in diesem Bereich (Mannschaftstrikotsatz, etc.) sind jederzeit gern gesehen und werden steuerlich gefördert.
  4. Publikationen: Der Verein gibt mehrere Publikationen heraus:

 

Ein Verein ist kein Wirtschaftsunternehmen, auch wenn er manchmal als solches angesehen wird. Häufig fallen folgende Worte: "Das kann man doch verlangen, wofür zahle ich schließlich den Mitgliedsbeitrag?“ Aus den relativ geringen monatlichen Beiträgen allein ließen sich aber die Leistungen des Vereines keinesfalls finanzieren.

Vielmehr ist der Verein eine Interessegemeinschaft, die nur deshalb "funktioniert", weil viele Mitglieder und ihre Angehörigen aus Freude am Sport freiwillig ehrenamtliche Arbeit leisten.

Neben Training und Spiel fallen zudem eine ganze Reihe weitere Aufgaben an, sodass Jede*r spezifische Fähigkeiten in den Dienst des Vereins stellen kann. "Helfende Hände" werden immer gebraucht, dies kommt allen Mitgliedern und damit auch Ihrem Kind zu Gute! Ansprechpartner dafür sind in erster Linie die Jugendleiter.

In Abwandlung eines Zitates von John F. Kennedy:

"Fragt nicht, was der Verein für Euch tun kann - Fragt, was Ihr für den Verein tun könnt!"

 

Sportliche Grüße

Jugendleitung 

FC Teutonia München

 

 

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