Teutonen beenden Negativlauf!
Die Jungs vom Oberwiesenfeld besiegen den Zweitplatzierten Alemannia in einer hitzigen Partie.
Trotz 22 motivierter Fußballer, schwang sich zum Leidwesen aller an diesem Sonntagmittag der Referee zum Hauptprotagonisten auf.
Das Spiel verlief zunächst dem Tabellenstand entsprechen. Die Aufstiegszielen angereisten Alemannen drückten früh aufs Tempo und kamen zu einigen guten Abschlüssen, die der heute sehr souveräne Katzmair aber ein ums andere Mal zu verhindern wusste.
Inder Folge gelang es den Schwarz-Gelben erste eigene Nadelstiche zu setzen. Immer wieder durchbrach Attisso mit seiner Usain Boldartigen Geschwindigkeit die gegnerischen Defensivreihen, um dann aber nicht etwa am gegnerischen Torwart zu scheitern, sondern an der Entschlossenheit des Unparteiischen jegliche Aktion des Teutonen mit teils haarsträubenden Begründungen abzupfeifen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte schließlich Matic die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend aus kürzester Distanz.
Die Teutonen, gespickt mit Altstars wie Bairich und Schmidtke nahmen diesen Schwung der ersten Hälfte mit und gingen tatsächlich in Führung! Das ebenfalls reaktivierte, hauseigene Maskottchen Tobias "Koala" Mühlbauer, bewies die Übersicht eines 10ers und schlug Attisso einen langen Ball in den Lauf. Dieser wimmelte seinen Gegenspieler ab und schob zur Führung für die Hausherren ein.
In der Folge nahm das Spiel leider groteske Züge an. Nachdem die Alemannen mehrfach am Aluminium des Teutonengehäuses gescheitert waren, schlug die Stunde des Unparteiischen.
Nicht nur erweiterte er nach Gutdünken das Regelwerk, indem er das Handheben von Spielerseite zu einer gelbwürdigen Unsportlichkeit erhob, sondern untersagte beiden Teams darüber hinaus Auswechslungen in den letzten zehn Minuten des Spiels vorzunehmen.
Sein Geschick für eine übersichtliche Spielführung zeigte er schließlich im Zuge der Hinausstellungen der Spieler Arnold und Lörch. Nachdem Arnold infolge eines regulären Luftzweikampfes sich zu einer Kopfnuss am Teutonen hinreißen ließ und dafür rot sah, zeigte der Schiedsrichter dem bereits verwarnten Lörch ebenfalls die gelbe Karte. Leider fehlte jeglicher Vermerk der ersten Verwarnung, sodass es der tatkräftigen Hilfe der Alemannen bedurfte ehe Lörch hinausgestellt werden konnte. Zwar gab der Spieler seine Vorverwarnung auf Nachfrage nicht zu, doch anstatt den Spieler als Lügner zu beschimpfen, sollte der werte Herr Schiedsrichter doch lieber einmal den Fehler bei sich suchen und sich darüber klar werden, dass ein Spieler nicht an der eigenen Hinausstellung mitzuwirken hat.
Nachdem dann auch noch der heutige Mittelfeldmotor Zrenner wegen wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen worden war, setzte Schmidtke den endgültigen Dämpfer für die Aufstiegsziele der Gäste, als er alleine vor dem Gehäuse der Alemannen auftauchte, mit gekonnt träumerischen Blick in den Neuhauser Himmel verzögerte und am Torwart vorbeischob.
Nun warten noch zwei weitere Spiele, die man genauso erfolgreich bestreiten will, um der Saison noch einen versöhnlichen Ausklang zu geben.