Sieg im ersten Punktspiel für Teutonia!
Nach sieben Wochen Vorbereitung und endlosen Trainingseinheiten unter dem neuen Übungsleiter Marc Stiegler, waren alle Mann heiß endlich den Ligabetrieb zu eröffnen.
Einige Umstellungen an System und internen Abläufen, galt es nun zum ersten Mal im Wettkampfmodus umzusetzen.
Die wohl größte Neuerung, eine Umstellung von vier auf drei Mann in der Abwehrreihe, ist in den ersten Testspielen meist sehr gut umgesetzt worden.
Leider just zum Saisonstart hatten die Mannen um Kapitän Müller das ein oder andere Mal massive Probleme bei langen Bällen, auch das Zweikampfverhalten war nicht auf gewohntem Niveau. Zudem fanden die zentralen Mittelfeldspieler nicht sofort richtig ins Spiel und dem Gegner wurden infolgedessen zu oft Räume gelassen.
So war es Tobias "Koala" Mühlbauer, der den Herthanern durch Arbeitsverweigerung im Kopfballspiel und einem Lapsus im Spielaufbau zwei hochkarätige Chancen quasi auf dem Silbertablett servierte. Zum Glück für Schwarz-Gelb konnte kein Kapital auf Seiten des Auswärtsteams daraus geschlagen werden.
Für Teutonia hatte im ersten Durchgang Henner zwei gute Chancen, ein Kopfball konnte er leider freistehend nicht richtig drücken und durch einen schnellen Angriff über die rechte Seite landete ein weiterer Ball bei unserer Nummer 9, diesen bugsierte er wuchtig an den Pfosten.
Auch Hochstetter grätschte noch einmal knapp an der Führung vorbei und es ging mit einem 0:0 in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte begann leider wenig besser, weiterhin machten die langen Bälle aus der Abwehrreihe des Gegners den Teutonen massive Probleme. So war ein langer Einwurf in den 16er den Urbanek (ja, auch er spielte wieder) durch die Finger rutschen ließ, Wisskirchen im Anschluss dazu ein Luftloch schlug und der Gegner locker einschieben konnte die folgerichtige 0:1 Führung für die Obersendlinger in der 50. Spielminute.
Man merkte sofort nach dem Anstoß, dass die Teutonen nun mit Wut im Bauch gegen den Rückstand ankämpfen wollten. Bissig in den Zweikämpfen und wie ausgewechselt tankte sich Mätschke über die linke Seite durch und legte mustergültig auf den einschussbereiten Henner auf, dieser blieb eiskalt und netzte zum 1:1 in der 54. Minute ein.
Die Hausherren blieben weiterhin druckvoll und nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Hochstetter, konnte Mätschke per Kopf wieder den Topstürmer der letzten Jahre, Sandro Henner in Szene setzen und das Spiel war in der 60. Minute gedreht, 2:1!
Nur 14. Minuten später war es dann der Vorlagengeber Mätschke selbst und schlenzte clever vom Strafraum-Eck zum 3:1 in die Maschen.
Die Teutonen hätten nun viel eher den Sack endgültig zu machen müssen, Genov und Can vergaben beste Chancen bzw. waren zu eigensinnig vor dem Tor.
Doch ein weiterer Treffer für die Oberwiesenfelder sollte noch fallen! Als Oldie Urbanek, der in seiner 16. Saison für die erste Herren wenn auch ungewollt zwischen den Pfosten stand, einen Abschlag mit einer Präzision die sich so mancher Diktator in Asien für seine Raketen wünscht in den gegnerischen Strafraum drosch. Ilihan Can musste nur noch den Schlappen an das Spielgerät, das sich wie ein Komet seinen Weg in die Gefahrenzone bahnte, hinhalten und das 4:1 sowie die Endgültige Entscheidung war gefallen.
Den letzten Treffer erzielten dann in der Nachspielzeit die Herthaner aus höchst abseitsverdächtiger Position.
4:2 heißt es somit am 1.Spieltag und der Einstand für Trainer Stiegler und seine Mannschaft war perfekt. Nächsten Sonntag geht es dann aufgrund des freien Spieltags für den FCT zum Testpiel gegen den Kreisligisten TSV Moosach-Hartmannshofen, ehe es am 10.09. gegen den TSV München-Ost in der Kreisklasse 4 weitergeht.