Der Spielbericht
Am 9. Spieltag der Saison musste das Team von Trainer Stiegler auswärts beim TSV 54 - DJK München antreten. Jeder in der Mannschaft wusste schon Tage vor der Begegnung, welch schwieriges Spiel auf sie wartete, schließlich tat man sich gegen diese aggressive, aber trotzdem spielstarke Mannschaft schon in den letzten Spielen sehr schwer. Nach der ersten Niederlage der Saison vergangene Woche, ausgerechnet im Derby gegen den SC Amicitia, wollten und mussten die Teutonen eine Reaktion zeigen und zurück in die Erfolgsspur finden.
Die Mannschaft hatte sich für das Spiel einiges vorgenommen und wollte vieles besser machen als im letzten Spiel, doch schon der Anfang der Partie versprach kaum Verbesserung, sondern eher Stagnation. Einfachste Pässe über wenige Meter wurden schlampig und unkonzentriert in Richtung Mitspieler und sich so gegenseitig in Bedrängnis gebracht, Zweikämpfe wurden wenig bis gar nicht angenommen und ein echter Spielfluss durch die Reihen der Teutonen wurde schmerzlich vermisst, wodurch die Heimmannschaft vom Hasenbergl immer mehr die Oberhand über das Spiel erlangte. So folgte im Verlauf der ersten Halbzeit Chance um Chance für den Gegner, während beim Spitzenreiter, der eigentlich mit breiter Brust und voller Selbstvertrauen spielen sollte, Tormöglichkeiten Mangelware waren. Einzig und allein Torwart Lukas Katzmair, der an diesem Wochenende für den am Finger verletzten Patrick Jeske im Tor stand(vielen Dank Lukas), brachte im Team von Coach Stiegler eine sehr gute Leistung. Ihm war es auch zu verdanken, dass es glücklicherweise mit 0:0 in die Halbzeitpause ging.
In der Pause wurde es in der Teutonenkabine sehr laut, alles was man sich für das Spiel vorgenommen hatte, schien schon nach wenigen Sekunden vergessen. So brauchte es jetzt nicht nur eine Reaktion auf das vergangene Wochenende, sondern auch auf diese für jedermann schreckliche erste Hälfte.
Wieder nahmen sich die Teutonen vor, in der zweiten Halbzeit endlich ihr wahres Gesicht zu zeigen und das vorhandene große Potenzial abzurufen, das Potenzial, dass sie an den ersten Spieltagen der Saison an die Tabellenspitze gebracht hatte. Unsere Teutonen begannen mit mehr Elan und Willen als im ersten Durchgang, doch an solchen Tagen kommt es einfach wie es kommen muss. Wenige Minuten waren erst vergangen, da versenkte erst ein Spieler des TSV 54 - DJK MÜNCHEN einen Freistoß von der Stramraumkante zum 1:0 und nur kurze Zeit später fiel aus dem Getummel heraus auch schon das 2:0. Ein Doppelschlag innerhalb von nur 2 Minuten und gleichzeitig ein herber Nackenschlag, der unsere Mannschaft auf die Verliererstraße brachte. Das Absurde daran war aber, dass die Mannschaft auf einmal damit begann, Fußball zu spielen, den Fußball, den sie von Beginn an zeigen wollte. Trotzdem blieb die Offensive an diesem Tag zu harmlos, einzig unsere Maschine Dominik Jakob, der mit drohenden Gegenspieler zu tun hatte, hatte eine Möglichkeit auf den Anschlusstreffer. Der gelang jedoch nicht und so liefen die Teutonen immer wieder an, ohne dabei wirklich schnell zu kombinieren und die gegnerische Verteidigung in Gefahr zu bringen. Spätestens in der 78. Spielminute war jegliche Hoffnung auf zumindest einen Punkt zunichte, als der TSV auf 3:0 stellte und die Partie zu ihren Gunsten entschied. Der letzte Funke Hoffnung war dahin und das Ergebnis blieb am Ende auch bei einem leider verdienten 3:0(erneut ein Danke an Lukas).
Nach einem solchen Spiel fragt man sich zurecht, wie die Mannschaft an die Tabellenspitze gekommen ist. Das Potenzial ist mit Sicherheit vorhanden, es scheint eine reine Kopfsache zu sein, wieder die entscheidenen Meter mehr als der Gegner zu machen und füreinander zu arbeiten, um als echte Mannschaft zu spielen. Es gilt in den letzten 4 Wochen der Hinrunde einiges aufzuarbeiten, die Köpfe frei zu bekommen und wieder die Leichtigkeit und Freude am Fußball zurück zu erlangen.
Nichtsdestotrotz sind wir immer noch Spitzenreiter, noch nichts ist verloren, nur wir müssen uns als Mannschaft alle zusammen am Riemen reißen, wieder in voller Stärke ins Training kommen und unsere individuellen Fehler der letzten Wochen abstellen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Wir haben ein riesiges Potenzial, wir müssen es nur abrufen.
Auf geht's Männer!!! Wir wollen da oben bleiben.
Wir können alles schaffen, weil wir es drauf haben!!!!!