Nach dem ersten Punktverlust am letzten Sonntag, mahnte Coach Stiegler seine Mannen vor Spielbeginn, das heutige Spiel nicht zu leicht zu nehmen. Die Tabellenkonstellation sollte klar zeigen, dass es heute für Espanol nichts zu holen geben sollte, doch der Reihe nach.
Das Wetter am heutigen Sonntag führte nicht gerade viele Zuschauer an die Teutonenkampfbahn – wer mag es ihnen verdenken, schließlich rief auch ein letztes Mal die Wiesn – doch den „harten Kern“ wollte man nach vergangener Woche ein gutes Spiel bieten. Das Geläuf, welches durch den Regen der letzten Tage sehr sumpfig vorzufinden war, sollte den Spielfluss der Teutonen aber nicht mindern.
Von Beginn an boten die Teutonen ein starkes Kombinationsspiel und so dauerte es nicht lang, bis es das erste Mal im Kasten der Spanier klingelte. Nach 7 Minuten setzte unser Sturmtank Dominik „The Header“ Jakob unseren Wirbelwind Jan Grob in Szene. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und schwänzelte, wie einst Marcel Hirscher, durch die Abwehr der Spanier und vollendete mit einem platzierten Schuss zum 1:0. Wer nun dachte, dass die Mannschaft um Kapitän Hodzic nun so weiter machte, lag falsch. Anstelle das Spiel nun auf dem nassen Geläuf temporeich zu gestalten, nahmen sich die Teutonen nun zurück und verwalteten erstmal das 1:0. So kam es wie es kommen musste. Nach einem langen Ball aus der spanischen Hintermannschaft, ließ sich Lucas Heinemann den sichergeglaubten Ball ablaufen. Der weitere Klärungsversuch durch unseren Innenverteidiger Wißkirchen, wurde jedoch zur Steilvorlage und somit gelang FC Espanol der Ausgleich (28. Min).
Dies sollte zum Wachrüttler für die Männer vom Oberwiesenfeld werden. Nicht einmal 3 Minuten nach dem Ausgleich war es Dominik Jakob, welcher nach Mustergültiger Flanke von Flo Bierig, mit dem Kopf zur Stelle war. Keine weiteren 3 Minuten später, war es Lucas Heinemann, welcher nach schöner Kombination über links in den Sechzener flankte und Wiederum Dominik Jakobs Goldschädel fand und zum 3:1 (34. Min) einköpfte. (Die Kopfschmerzen wird er wahrscheinlich noch am Mittwoch spüren, fraglich, ob es am Ball liegen wird).
Die Teutonen fanden nun zu Ihrem spielsicheren schnellen Kombinationsfußball zurück, jedoch sollte es bis zur Halbzeit keine weiteren nennenswerten Höhepunkte mehr geben.
Mit der Führung im Rücken, ging es in die zweiten 45 Minuten und Teutonia kam schwungvoll aus der Halbzeit. Immer wieder kombinierte man sich schön in die Gegnerische Hälfte und hatte einige Möglichkeiten. So war es Florian Bierig, der nach 55 Minuten nach einem geblockten Schuss durch Dominik Jakob den Spielstand zum 4:1 hochschraubte. Keine 3 Minuten später fiel das 5:1. Nach schöner Kombination bediente Dominik Jakob, heute fast an jeder Toraktion beteiligt, Jan Grob, welcher zwei Gegenspieler stehen ließ und gekonnt einschob. Keine 10 Minuten später, sollte das gleiche Duo wieder erfolgreich sein. Nach einem fast identischen Angriff, schraubte Jan Grob – heute mal wieder mit 3 Toren aber ungewohnter Rückennummer (die 7 war zu schwer nach zu vielen Scorerpunkten) – das Ergebnis auf 6:1 nach oben.
Wer nun dachte, dass sich Espanol geschlagen geben würde, lag falsch. Trotz der komfortablen Führung stockte nun das Kombinationsspiel der Oberwiesenfelder und die Spanier wurden immer wieder zu Torchancen eingeladen. Nach Zahlreichen fahrlässigen Ballverlusten führte einer dieser zum 6:2 Anschlusstreffer. Dieser sollte aber nur Ergebniskosmetik bedeuten.
Trotz stockendem Kombinationsspiel und massiven Vorwärtsdrang, nach dem Motto heute darf jeder Mal ran, konnten die Teutonen das Ergebnis noch nach oben korrigieren. Nach Vorarbeit von Jan Grob, bediente dieser in der 88 Minute, Dominik Jakob, welcher gekonnt, zum ebenfalls dritten Treffer, zum 7:2 mit dem Fuß einschob. Den Schlusspunkt setzte Kapitän Hodzic per Foulelfmeter ins untere rechte Eck.
Trotz des deutlichen Ergebnisses und dem damit verbunden Verbleib an der Tabellenspitze, muss man jedoch wieder mal mit der Torausbeute hadern, welche heute auch höher hätte sein können. Des Weiteren muss man sich auch an die eigene Nase fassen und trotz eines unterlegenen Gegners, den taktischen Vorgaben des Trainers folgen. Gelegenheit dazu bietet sich den Teutonen bereits am Mittwoch im Pokal beim FC Neuhadern (19:30 Uhr Wolkerweg 17) und am folgenden Sonntag im Derby gegen SC Amicitia (13 Uhr, Teutonenkampfbahn). Über zahlreiche Unterstützung freuen sich die Mannen, um das noch ungeschlagene Trainer-Duo, Stiegler und Bairich.
Somit bleibt nur zu sagen: „Ein Prosit der Gemütlichkeit und SPITZENREITER, SPITZENREITER. HEY! HEY!“